CompanySeptember 6, 2017

Fünf Features, die eine NoSQL-Datenbank unbedingt haben sollte

Mark Simborg
Mark Simborg
Fünf Features, die eine NoSQL-Datenbank unbedingt haben sollte

Eine Einführung in NoSQL-Datenbanken finden Sie unter „What is NoSQL?“ (Was ist NoSQL)?


NoSQL-Datenbanken gibt es schon seit Langem, nämlich seit den 1960er-Jahren. Aber erst im frühen 21. Jahrhundert begannen Unternehmen damit, sie wirklich zu nutzen, hauptsächlich für ihre Big-Data- und Echtzeit-Web- und -Cloud-Anwendungen. Mittlerweile sind NoSQL-Datenbanken beliebter geworden und werden häufiger eingesetzt. Aber auch relationale Datenbanken haben immer noch ihre Berechtigung. Doch worauf sollten Sie bei der Wahl einer NoSQL-Lösung achten? Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf wichtige Features und Eigenschaften vor, die eine NoSQL-Datenbank unbedingt haben sollte:

1. Unterstützung verschiedener Datenmodelle

Bei relationalen Datenbanken müssen die Daten in Tabellen und Spalten eingefügt werden, um sie aufrufen und analysieren zu können. Dagegen sind NoSQL-Datenbanken mit ihren unterschiedlichen Datenmodellfunktionen extrem flexibel, wenn es um das Handling der Daten geht. Sie können strukturierte, halbstrukturierte und unstrukturierte Daten gleichermaßen leicht einspeisen, wohingegen relationale Datenbanken extrem starr sind und sich primär für strukturierte Daten eignen. Unterschiedliche Datenmodelle bedienen jeweils spezifische Anwendungsanforderungen. Entwickler und Architekten können mit NoSQL-Datenbanken verschiedene Anforderungen bei der agilen Anwendungsentwicklung leichter erfüllen. Beliebte Datenmodelle sind Graphen, Dokumente sowie Wide-Column- und Key-Value-Modelle. Im Idealfall werden verschiedene Datenmodelle unterstützt, sodass Sie dieselben Daten in unterschiedlichen Datenmodelltypen nutzen können, ohne eine komplett andere Datenbank managen zu müssen.

2. Einfache Skalierung über Peer-to-Peer-Architektur

Es ist nicht so, dass sich relationale Datenbanken nicht skalieren lassen; Fakt ist aber, dass eine Skalierung weder EINFACH noch KOSTENGÜNSTIG ist. Dies ist auf ihre traditionelle Master-Slave-Architektur zurückzuführen, was bedeutet, dass kein SCALE-OUT unterstützt wird, sondern ein SCALE-UP über immer größere Hardware-Server oder schlimmer noch über Sharding. Beim Sharding wird eine Datenbank in kleinere Bestandteile über mehrere Hardware-Server hinweg aufgeteilt, anstatt nur einen einzigen großen Server zu haben. Dies erschwert die operative Verwaltung enorm. Setzen Sie stattdessen auf eine NoSQL-Datenbank mit einer Peer-to-Peer-masterless-Architektur, bei der alle Nodes gleich sind.

Dies ermöglicht eine einfache Skalierung und Anpassung an das Datenvolumen und die Komplexität von Cloud-Anwendungen. Diese Skalierbarkeit verbessert auch die Performance und ermöglicht eine kontinuierliche Verfügbarkeit und sehr hohe Lese-/Schreibgeschwindigkeiten.

3. Flexibilität: vielfältiges Datenhandling

Bei relationalen Datenbanken müssen die Daten in Tabellen und Spalten eingefügt werden, um sie aufrufen und analysieren zu können. Dagegen sind NoSQL-Datenbanken mit ihren Multimodellfunktionen extrem flexibel, wenn es um das Handling der Daten geht. Sie können strukturierte, halbstrukturierte und unstrukturierte Daten spielend leicht verarbeiten, wohingegen relationale Datenbanken – wie bereits erwähnt – primär für strukturierte Daten ausgelegt sind.

4. Funktionen zur Verteilung von Daten

Achten Sie darauf, dass Ihre NoSQL-Database Daten auf globaler Ebene verteilen kann: Das bedeutet, dass sie mehrere Standorte mit mehreren Rechenzentren und/oder Cloud-Regionen für Schreib- und Lesevorgänge nutzen kann. Relationale Datenbanken nutzen hingegen eine zentralisierte Anwendung, die vom Standort abhängt (z. B. ein einziger Standort), insbesondere für Schreiboperationen. Ein wesentlicher Vorteil dezentraler Datenbanken mit Masterless-Architektur besteht darin, dass sie eine kontinuierliche Verfügbarkeit gewährleisten, weil mehrere Kopien der Daten an die Standorte verteilt werden, an denen sie benötigt werden.

5. Null Ausfallzeiten

Die letzte, aber sicherlich nicht weniger wichtige Eigenschaft, die eine NoSQL-Datenbank unbedingt bieten sollte: null Ausfallzeiten. Ermöglicht wird dies durch eine Masterless-Architektur, mit der mehrere Kopien der Daten über unterschiedliche Nodes hinweg betrieben werden können. Und wenn ein Node ausfällt? Kein Problem: Ein anderer Node besitzt eine Kopie der Daten, sodass ein einfacher und schneller Zugriff möglich ist. Bedenkt man, wie viel Kosten ein Ausfall verursacht, dann ist das eine wichtige Eigenschaft.

Fazit: NoSQL vs. SQL

Bei der Wahl zwischen einer NoSQL- und einer relationalen Datenbank kommt es immer auf die besonderen Bedürfnisse Ihres Unternehmens an. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen beide Typen sinnvoll sind, da sie sich oft ergänzen. Wenn Sie mit vielen unterschiedlichen Datentypen arbeiten und/oder leistungsstarke Web- und Cloud-Anwendungen für eine dezentrale und schnell wachsende Nutzerbasis erstellen möchten oder müssen, dann brauchen Sie eine flexible, einfach skalierbare, dezentrale und ständig verfügbare Datenbank, die mehrere Modelle unterstützt. Diese Anforderungen lassen sich mit einer NoSQL-Datenbank erfüllen.

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